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Keramiker/-in

Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 3.400 Euro
Ausbildungstyp: Klassische duale Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung zum/zur Keramiker:in

  • Du lernst, Produkte aus Keramik herzustellen und Gipsformen zu produzieren.
  • Du baust keramische Erzeugnisse frei auf, glasierst und freidrehst sie.
  • Du bereitest Glasuren, Engoben und Farben auf und gestaltest Oberflächen.
  • Du bedienst Brennöfen, überwachst Brennvorgänge und sicherst die Produktqualität.
  • Du erkennst und behebst Material- und Produktionsfehler.
  • Du dokumentierst Arbeitsaufträge und führst qualitätskontrollierende Maßnahmen durch.

Fakten

Abschluss
Keiner
Art der Ausbildung
Klassische duale Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 3.400 Euro
Vergütung
Zwischen 660 und 900 Euro
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in der Ausbildung zum/zur Keramiker:in?

Die Ausbildung zum/zur Keramiker:in vermittelt dir umfangreiche handwerkliche Fertigkeiten in der Produktion keramischer Produkte. Du lernst, wie du keramische Massen aufbereitest, Rohlinge formst, glasierst und dekorierst und wie du Brennöfen sicher bedienst. Der kreative Aspekt ist dabei genauso wichtig wie die technologische Seite, da du deine Entwürfe umsetzen und Produkte sowohl funktional als auch ästhetisch gestalten wirst. Du wirst in Werkstätten und Produktionshallen arbeiten und viel mit technischen Geräten wie Brennöfen, Trocknungsanlagen und Maschinen zur Formgebung umgehen. Neben den handwerklichen Fähigkeiten erwirbst du auch wichtige Kenntnisse über die Organisation im Ausbildungsbetrieb und Umweltschutz.

Wie läuft die Ausbildung zum/zur Keramiker:in ab?

Die Ausbildung dauert insgesamt drei Jahre und wird in einem dualen System durchgeführt, das bedeutet, du wirst sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule ausgebildet. Im ersten und zweiten Ausbildungsjahr wirst du insbesondere in den Grundlagen der Keramikherstellung geschult. Du erlernst das Anfertigen und Umsetzen von Entwürfen, das Bearbeiten von keramischen Oberflächen und das Brennen von Rohlingen. In der Berufsschule werden dir zusätzlich Kenntnisse in Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde vermittelt. Ab dem dritten Ausbildungsjahr spezialisierst du dich auf bestimmte Wahlqualifikationen und vertiefst deine Kenntnisse in den Bereichen Modellbau, Dekoration und Brenntechniken. Deine Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.

Wie hoch ist das Gehalt als Keramiker:in?

Das Gehalt während der Ausbildung variiert je nach Ausbildungsbetrieb und Region, liegt aber in der Regel zwischen 660 und 900 Euro im Monat. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kannst du mit einem monatlichen Bruttogehalt von etwa 3.400 Euro rechnen. Mit Erfahrung und entsprechender Spezialisierung kann das Gehalt auch steigen, besonders wenn du in leitende Positionen oder in die Selbstständigkeit gehst. Falls du wissen willst, wie hoch dein Gehalt realistisch steigen kann und wie sich regionale Unterschiede auswirken findest du alle Informationen auf unserer Seite rund ums Gehalt.

Was musst du mitbringen, um Keramiker:in zu werden?

Rechtlich gesehen benötigst du keinen bestimmten Schulabschluss, um mit der Ausbildung zu beginnen. Laut der Bundesagentur für Arbeit hatten allerdings 39 % der Ausbildungsanfänger:innen im Jahr 2023 einen mittleren Bildungsabschluss und 61 % eine Hochschulreife. Um Keramiker:in zu werden, solltest du ein gutes handwerkliches Geschick mitbringen, da du viel mit verschiedenen Materialien und Formen arbeiten wirst. Kreativität und ein gutes ästhetisches Empfinden sind ebenfalls wichtig, denn die Gestaltung von keramischen Objekten erfordert ein feines Auge für Details und Design. Sorgfalt und Präzision sind entscheidend, insbesondere beim Anbringen von Dekoren oder beim Arbeiten an der Töpferscheibe, da jedes Detail zählt. Ein technisches Interesse ist ebenfalls von Vorteil, da du im Umgang mit Maschinen und Brennöfen geschult wirst. Auch Teamfähigkeit ist gefragt, da du oft im Team arbeiten und mit Kunden kommunizieren wirst. Da die Arbeit in der Werkstatt körperlich anspruchsvoll sein kann, ist eine gute Kondition von Vorteil, insbesondere bei längeren Arbeitsphasen an der Töpferscheibe oder beim Brennen.

Wie sind die Aufstiegschancen als Keramiker:in?

  • Weiterbildung zum/zur Keramiktechniker:in: Du kannst dich in der Technik und Fertigung von Keramiken weiterqualifizieren.
  • Spezialisierung in bestimmten Bereichen, beispielsweise als Glasurtechniker:in oder Brennmeister:in
  • Selbstständigkeit: Du kannst deine eigene Keramikwerkstatt eröffnen oder als freiberufliche:r Künstler:in arbeiten.
  • Betriebsleitung: Mit entsprechender Erfahrung hast du die Möglichkeit, eine Führungsposition in einem Keramikbetrieb zu übernehmen.
  • Erweiterte Tätigkeitsfelder: In Bereichen wie Qualitätskontrolle oder Produktentwicklung sind ebenfalls weitere Karrieremöglichkeiten denkbar.

Einstieg Reality-Check

Sorgfalt und Genauigkeit

Interesse an Technik

Interesse an Gestaltung und Design

Organisationstalent

Kontaktfreude

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