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Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger

1 Stellenangebot Info Gehalt
Dauer: 36 Monate
Einstiegsgehalt: Ungefähr 2.400 Euro
Ausbildungstyp: Schulische Ausbildung

Das machst du in der Ausbildung

  • Achtung: Die Ausbildung wurde 2020 durch die Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau ersetzt!
  • Du lernst viele Krankheiten, ihre Ursachen sowie Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten kennen.
  • Du verbringst deine Zeit abwechselnd in Berufsfachschulen und Kliniken.
  • Du wirst Blut abnehmen, Fieber messen, Wunden versorgen und Infusionen legen.
  • Du bereitest Untersuchungen und Operationen vor und assistierst den behandelnden Ärzten.
  • Du lernst, wie du Pflegepläne erstellst und Maßnahmen dokumentierst.
  • Du wirst schnell herausfinden, worauf es im Umgang bei Patienten ankommt.
  • Du kennst dich immer besser mit Notfallversorgung aus.
Ausbildung zum Gesundheits- und Krankenpfleger

Fakten

Abschluss
Mittlerer Schulabschluss
Art der Ausbildung
Schulische Ausbildung
Verkürzung möglich?
Ja.
Einstiegsgehalt
Ungefähr 2.400 Euro
Vergütung
In der Regel keine Vergütung
Ausbildungsdauer
36 Monate

Der Beruf im Detail

Was erwartet dich in dem Job?

Achtung: Die Ausbildung zum/zur Gesundheits- und Krankenpfleger/in wurde 2020 durch die Ausbildung zum/zur Pflegefachmann bzw. Pflegefachfrau ersetzt!

Gesundheits- und Krankenpfleger sind die rechte Hand der Ärzte. Sie unterstützen sie bei Operationen und Behandlungen und kümmern sich um die Versorgung der kranken oder pflegebedürftigen Patienten. In ihrem Arbeitsalltag geben sie selbstständig Medikamente, legen Infusionen, versorgen Wunden und legen Verbände an.  Sie bereiten aber auch operative Eingriffe und diagnostische Maßnahmen vor und assistieren Ärzten dabei. Weil sie die Patienten über einen längeren Zeitraum begleiten, können sie ihren Genesungsprozess am besten verfolgen und dokumentieren. Braucht ein Patient Hilfe, sind sie zur Stelle und unterstützen ihn beim Aufstehen, bei der Körperpflege oder beim Essen und Trinken. Aber auch verwaltende Aufgaben gehören zu ihrem Job. Sie dokumentieren Behandlungs- und Pflegemaßnahmen, erstellen Abrechnungen und Pflegepläne, kontrollieren das Material- und Arzneimittellager und bestellen bei Bedarf nach.

Gesundheits- und Krankenpfleger können auf Krankenhaus- oder Klinikstationen arbeiten, sie sind aber auch in der ambulanten Pflege  tätig. In der Regel sind sie in einem bestimmten Fachbereich aktiv, zum Beispiel in der Inneren Medizin, in der Gynäkologie, Orthopädie oder Chirurgie. Zu ihrem Job gehören wechselnde Arbeitszeiten, für Gesundheits- und Krankenpfleger steht in der Regel Schichtdienst auf dem Programm, inklusive Nachtwache und Wochenendeinsätzen. Auch Bereitschaftsdienste gehören dazu.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Eine Voraussetzung, um als Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten zu können, ist die dreijährige Ausbildung an einer Berufsfachschule. Du besuchst im Wechsel die Krankenpflegeschule und die Krankenstationen einer Klinik oder eines Krankenhauses. Du beschäftigst dich zum Beispiel mit folgenden Fragen: Welche Krankheiten gibt es und welche Ursachen haben sie? Wie werden Erkrankungen diagnostiziert und behandelt? Wie nimmt man Patienten auf, wie verlegt und entlässt man sie? Worauf kommt es bei der Pflege und Behandlung von Patienten an? Wie läuft die Zusammenarbeit mit Ärzten ab? Praxiserfahrung sammelst du in der Klinik oder im Krankenhaus. Dabei lernst du viel über die Fachgebiete Innere Medizin, Psychiatrie, Geriatrie, Neurologie, Gynäkologie, Chirurgie, Pädiatrie, Wochen- und Neugeborenenpflege.

Deine Abschlussprüfung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin besteht aus drei Teilen: einem schriftlichen, einem mündlichen und einem praktischen. Die schriftliche Prüfung deckt die Themen "Erkennen, Erfassen und Bewerten der Pflegesituationen bei Menschen aller Altersgruppen", "Auswählen, Durchführen und Auswerten der Pflegemaßnahmen", "Ausrichten des Pflegehandelns an pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen, Qualitätskriterien, rechtlichen Rahmenbestimmungen sowie wirtschaftlichen und ökologischen Prinzipien" ab. Pro Themenbereich hast du jeweils zwei Stunden Zeit, Aufgaben zu bearbeiten. Deine mündliche Prüfung deckt die Themen "Gewährleistung der fachkundigen Unterstützung, Beratung und Anleitung in gesundheits- und pflegerelevanten Fragen", "Entwickeln und Erlernen eines berufliches Selbstverständnisses, Bewältigung beruflicher Anforderungen" und "Mitwirkung bei der medizinischen Diagnostik und Therapie, Zusammenarbeit in Gruppen und Teams" ab. Pro Thema wirst du jeweils zehn bis 15 Minuten geprüft. Im praktischen Teil der Prüfung werden höchstens vier Patienten in einem Zeitrahmen von bis zu sechs Stunden pflegerisch betreut, inklusive Dokumentation und Übergabe. Im Prüfungsgespräch musst du dein Handeln erklären. Nach Bestehen der Prüfungen bist du Gesundheits- und Krankenpflegerin oder Gesundheits- und Krankenpfleger.

Wie hoch ist das Gehalt?

Du möchtest wissen, welches Gehalt dich während der Ausbildung im Durchschnitt erwartet? Auf unserer Seite rund ums Gehalt findest du alle wichtigen Informationen. Außerdem zeigen wir dir, mit welchem Gehalt du nach der Ausbildung rechnen kannst und welche regionalen Unterschiede möglich sind.

Was musst du mitbringen?

Um an einer Krankenpflegeschule angenommen zu werden, musst du mindestens einen mittleren Bildungsabschluss mitbringen. Zudem findet in der Regel ein Auswahlverfahren statt. Entscheidend können dabei ein bestimmter Zeugnisnotendurchschnitt oder gute Leistungen in naturwissenschaftlichen Fächern sein.

Weil dein Job medizinisches Wissen voraussetzt, solltest du auch ein großes Interesse daran haben. Nur dann fällt es dir leicht, Erkrankungen zu verstehen und Behandlungen festzulegen und durchzuführen. Das Erstellen von Behandlungsplänen findet zwar am Schreibtisch statt, den größten Teil deiner Arbeit verbringst du allerdings auf der Station mit den Patienten. Du solltest also gerne und gut mit Menschen umgehen können. Weil du oft mit schweren Verletzungen und auch mit sterbenden Patienten zu tun  hast, darfst du keinerlei  Berührungsängste haben. Du solltest ebenso sensibel und einfühlend wie emotional belastbar sein. Damit du in stressigen Situationen und bei Notfällen, einen kühlen Kopf bewahren kannst, solltest du zudem ruhig handeln und Verantwortung übernehmen können. Und weil du Patienten häufig umbetten oder stützen musst, ist körperliche Fitness von Vorteil.

Wie sind die Aufstiegschancen?

Um keine neuen Entwicklungen in deinem Arbeitsbereich zu verpassen, haben Gesundheits- und Krankenpfleger eine große Auswahl an Weiterbildungsmöglichkeiten.

  • Beispielsweise kannst du dich in Themengebieten wie Kranken- und Altenpflege, Hygiene im Gesundheitsbereich oder Pflegedokumentation fortbilden lassen.
  • Eine andere Möglichkeit für den beruflichen Aufstieg ist die Weiterbildung zum Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen oder zum Fachkrankenpfleger im Operations- und Endoskopiedienst.
  • Auch durch ein Studium kannst du dir weitere Karrierechancen erarbeiten, beispielsweise durch ein Bachelorstudium in den Fächern Pflegemanagement oder Medizinpädagogik.

Einstieg Reality-Check

Fit in Bio, Chemie, Physik

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Sorgfalt und Genauigkeit

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