Die in §66 BBiG und §42r HwO geregelte Ausbildung richtet sich an Menschen mit Unterstützungsbedarf und wird individuell begleitet. Gleichzeitig ist sie handfest, praktisch und abwechslungsreich - ideal für alle, die gerne körperlich arbeiten und ein gutes Auge für Gestaltung haben. In dieser Ausbildung lernst du, wie du Räume und Gebäude professionell gestaltet und schützt. Du arbeitest mit Pinseln, Farbrollen, Klebeband und Spachteln und wirst täglich Ergebnisse deiner Arbeit sehen. Ob es darum geht, eine Fassade wetterfest zu machen, eine Wand neu zu streichen oder kreative Muster aufzubringen: Du bringst Farbe ins Spiel.
Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und wird häufig in Einrichtungen der beruflichen Rehabilitation oder in dafür qualifizierten Betrieben angeboten. Du lernst dabei sowohl im Betrieb (oder in der Einrichtung) als auch in der Berufsschule. Die ersten beiden Jahre vermitteln dir grundlegende Kenntnisse, etwa zu Farben, Werkstoffen, Untergründen und Beschichtungstechniken. Am Ende des zweiten Jahres findet eine Zwischenprüfung statt. Im dritten Jahr geht es dann verstärkt um kreative Gestaltung, Raum- und Fassadendesign, Beschriftungstechniken sowie um Energieeffizienz- und Brandschutzmaßnahmen. Mit der erfolgreichen Abschlussprüfung erhältst du einen anerkannten Abschluss als Fachpraktiker:in.
Wenn du deine Ausbildung in einem regulären Betrieb machst, erhältst du eine Ausbildungsvergütung. Diese liegt je nach Region und Betrieb im Schnitt bei etwa 910 Euro. Machst du deine Ausbildung in einer Einrichtung der beruflichen Rehabilitation, bekommst du in der Regel eine Ausbildungsunterstützung vom zuständigen Rehabilitationsträger. Zusätzlich gibt es Fördermöglichkeiten nach dem Sozialgesetzbuch (SGB IX), zum Beispiel in Form des Arbeitsförderungsgeldes. Wenn du mehr über die Finanzierung der Ausbildung erfahren willst und dich Informationen über das Einstiegsgehalt hinaus interessieren, dann besuche unsere Seite rund ums Gehalt.
Um Fachpraktiker:in für Maler und Lackierer zu werden, brauchst du keine bestimmte schulische Vorbildung. In der Regel wird jedoch eine Eignungsuntersuchung vorausgesetzt, die von der Agentur für Arbeit veranlasst wird. Hilfreich sind gute Kenntnisse in Mathematik, etwa um Flächen zu berechnen oder den Materialverbrauch zu kalkulieren. Auch der Werk- und Technikunterricht kann von Vorteil sein, zum Beispiel wenn es darum geht, Baupläne zu verstehen oder ein Gefühl für Farbkombinationen zu entwickeln. Neben fachlichem Grundwissen sind vor allem handwerkliches Geschick, Beobachtungsgenauigkeit, eine gute Auge-Hand-Koordination sowie ein ausgeprägtes ästhetisches Gespür gefragt. Körperliche Belastbarkeit, Umsicht beim Arbeiten auf Leitern oder Gerüsten sowie Flexibilität und Teamfähigkeit sind ebenfalls wichtige Eigenschaften. Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Einsatzbereitschaft runden dein Profil ab.
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