Während der Ausbildung zum/zur Bühnenmaler:in und Bühnenplastiker:in entwickelst du das handwerkliche und gestalterische Know-how, um Bühnenbilder und Kulissen für Theateraufführungen, Filmsets und Fernsehproduktionen lebendig werden zu lassen. Du lernst, mit Pinsel, Farbe, Schaumstoff, Holz oder Gips unterschiedlichste Oberflächen und Strukturen zu erzeugen, die je nach Szene täuschend echt oder bewusst stilisiert wirken sollen.
Gemeinsam mit Regisseur:innen und Bühnenbildner:innen analysierst du Szenen und entwickelst daraus passende Bildwelten. Ob es sich um eine antike Stadt, ein futuristisches Raumschiff oder einen märchenhaften Wald handelt – du setzt kreative Ideen in dreidimensionale Kulissen um. Dabei sind neben deinem künstlerischen Gespür auch technisches Verständnis, Teamarbeit und ein gutes Zeitmanagement gefragt, denn oft muss alles bis zur Generalprobe perfekt sitzen.
Die Ausbildung erstreckt sich über drei Jahre und folgt dem dualen Prinzip. Du arbeitest also sowohl praktisch in einem Theater, einem Filmstudio oder einer Werkstatt, als auch theoretisch in der Berufsschule. Dort erwarten dich Fächer wie Gestaltungstechnik, Farbenlehre, Kunstgeschichte und Materialkunde. In der Praxisphase lernst du unter Anleitung erfahrener Kolleg:innen, wie du Kulissen konstruierst, große Flächen bemalst oder Skulpturen aus verschiedenen Materialien modellierst.
Besonders spannend: Im dritten Ausbildungsjahr entscheidest du dich für einen Schwerpunkt. Entweder vertiefst du deine Fähigkeiten im Bereich der Malerei – mit Fokus auf perspektivisches Zeichnen, Lasurtechniken und Illusionsmalerei – oder du spezialisierst dich auf die plastische Gestaltung, also das Formen von Requisiten und Bühnenobjekten aus Holz, Ton oder Hartschaum. Während der gesamten Ausbildungszeit dokumentierst du deine Aufgaben und Lernfortschritte in einem Berichtsheft. Zur Kontrolle deines Wissensstandes stehen eine Zwischenprüfung sowie eine umfassende Abschlussprüfung am Ende der Ausbildung an.
Während der dreijährigen Ausbildung erhältst du eine monatliche Vergütung, die im ersten Jahr bei durchschnittlich 920 Euro beginnt und im dritten Jahr auf etwa 1.390 Euro ansteigt. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.990 Euro brutto pro Monat rechnen. Weitere Informationen zur Gehaltsentwicklung und zu regionalen Unterschieden findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Für die Ausbildung zum bzw. zur Bühnenmaler:in und Bühnenplastiker:in solltest du kreative Ideen haben und diese auch handwerklich umsetzen können. Besonders gefragt sind künstlerisches Talent, gestalterisches Gespür und ein ausgeprägtes räumliches Vorstellungsvermögen. Du musst in der Lage sein, Skizzen und Entwürfe in dreidimensionale Bühnenbilder oder plastische Requisiten zu übertragen – mit Materialien wie Holz, Styropor, Gips, Farbe oder Textilien. Dazu brauchst du handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Ausdauer. Wichtig ist auch ein gutes Farbgefühl, denn du wirst Farben mischen, Oberflächen gestalten und Perspektiven berücksichtigen.
Ein sicherer Umgang mit Werkzeugen und Maschinen gehört ebenso zum Berufsalltag wie die Fähigkeit, komplexe Arbeitsprozesse nach Anweisung oder eigenständig umzusetzen. Wenn du in der Schule Spaß an Kunst, Werken, Technik oder Mathematik hattest, bringt dir das klare Vorteile. Mindestens genauso wichtig sind Teamfähigkeit und Kommunikationsstärke. Da Produktionen unter hohem Zeitdruck stehen, solltest du belastbar sein und dich auf wechselnde Arbeitszeiten und Einsatzorte flexibel einstellen können. Auch körperliche Fitness ist gefragt, da viele Aufgaben im Stehen, auf Leitern oder in größeren Werkstätten erledigt werden.
Nach deiner Ausbildung hast du verschiedene Möglichkeiten, dich beruflich weiterzuentwickeln. Besonders beliebt ist die Weiterbildung zum/zur Techniker:in für Farb- und Lacktechnik oder auch zum/zur Gestalter:in im Handwerk. Damit kannst du Führungsaufgaben übernehmen oder dich auf bestimmte Fachbereiche spezialisieren.
Wenn du lieber ein Studium beginnen möchtest, bietet sich zum Beispiel der Studiengang Bühnenbild oder Theatertechnik an – ideale Wege für alle, die ihre kreative Arbeit mit theoretischem Wissen vertiefen wollen. Zusätzlich besteht die Option, dich mit einem eigenen Atelier oder als freie:r Bühnenbildner:in selbstständig zu machen. Auch Tätigkeiten in Ausstattungsabteilungen von Filmproduktionen oder Museen sind denkbare Karrierewege. Die Branche ist vielseitig – und mit Engagement kannst du dich Stück für Stück hocharbeiten.
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