In dieser Ausbildung erlernst du die Herstellung, Reparatur und den Umbau von Booten, Yachten und anderen Wasserfahrzeugen. Du arbeitest mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metall, Kunststoff und Faserverbundwerkstoffen. Zu deinen Aufgaben gehört es, Rümpfe und Aufbauten zu bauen und umzubauen, sowie Decks und Innenräume zu gestalten und zu reparieren.
Du beschäftigst dich auch mit der Veredelung von Oberflächen durch Lackierungen, Beschichtungen und Polierarbeiten. Weitere wichtige Tätigkeiten umfassen das Einbauen von technischen Systemen und Ausstattungen, wie Antriebssystemen, Elektronik und Navigationsgeräten.
Durch diese vielfältigen Arbeiten wirst du nicht nur handwerklich, sondern auch technisch und kreativ gefordert. Du erlernst zudem, wie du mit spezialisierten Werkzeugen und Maschinen arbeitest und wie du sicher und effizient auf Baustellen und in Werkstätten tätig wirst.
Die duale Ausbildung zum bzw. zur Bootsbauer:in im Neu-, Aus- und Umbau dauert 3,5 Jahre und kann bei entsprechender Vorbildung auf 2,5 Jahre verkürzt werden. Sie findet sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule statt. In der Berufsschule werden sowohl technische als auch allgemeinbildende Fächer unterrichtet. Dazu gehören Mathematik, Physik und Werken/Technik, aber auch Deutsch, Wirtschaft und Sozialkunde.
Zudem werden praxisorientierte Fächer wie Konstruktionszeichnungen, Werkstoffkunde und Maschinenbau vermittelt, die dir helfen, komplexe Fertigungsprozesse und die Entwicklung von Wasserfahrzeugen zu verstehen. In den Praxisphasen im Betrieb sammelst du wertvolle Erfahrungen in der Herstellung und Reparatur von Booten und Yachten, die die Theorie aus der Schule ergänzen.
Das Einstiegsgehalt liegt bei etwa 4.040 Euro monatlich. Mit zunehmender Berufserfahrung und Spezialisierung kann das Gehalt auf bis zu 4.510 Euro steigen. Weitere Informationen zu Gehalt und Entwicklungsmöglichkeiten findest du auf unserer Seite rund ums Gehalt.
Für die Ausbildung zum bzw. zur Bootsbauer:in sind keine festen schulischen Voraussetzungen vorgeschrieben. In der Praxis bevorzugen jedoch viele Betriebe Bewerber:innen mit Hochschulreife, da die Ausbildung viele technische und mathematische Inhalte umfasst. Besonders vorteilhaft sind gute Kenntnisse in Mathematik, Physik sowie in Werken und Technik, da du in deiner Ausbildung mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metall und Kunststoff arbeitest und die physikalischen Grundlagen für den Bau von Booten und Yachten verstehen musst. Diese Kenntnisse helfen dir, die Konstruktionsprozesse und die verschiedenen Fertigungstechniken besser zu verstehen und anzuwenden.
Außerdem solltest du handwerkliches Geschick und eine hohe Feinmotorik mitbringen, da du mit spezialisierten Werkzeugen und Maschinen arbeitest. Ein gutes technisches Verständnis ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung, um komplexe Maschinen und Antriebssysteme in die Boote zu integrieren und eventuelle Reparaturen effizient durchzuführen. Darüber hinaus ist körperliche Belastbarkeit gefragt, da die Arbeit oft mit dem Heben von schweren Materialien und dem Arbeiten in Werkstätten und auf Baustellen verbunden ist.
Teamfähigkeit ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausbildung, da du regelmäßig mit anderen Handwerker:innen und Techniker:innen zusammenarbeitest. Auch die Fähigkeit, selbstständig und verantwortungsbewusst zu arbeiten, ist eine wichtige Voraussetzung, besonders wenn du an großen, anspruchsvollen Projekten beteiligt bist.
Nach dem Abschluss der Ausbildung zum bzw. zur Bootsbauer:in in Neu-, Aus- und Umbau hast du zahlreiche Möglichkeiten, dich fachlich und persönlich weiterzuentwickeln. Eine der häufigsten Weiterbildungen nach der Ausbildung zum/zur Bootsbauer:in ist die Qualifikation zum bzw. zur Boots- und Schiffbaumeister:in. Diese Weiterbildung ermöglicht es dir, mehr Verantwortung zu übernehmen und in Führungspositionen zu arbeiten, beispielsweise als Ausbilder:in für Auszubildende oder als Projektleiter:in in größeren Bauprojekten. Als Meister:in kannst du zudem ein eigenes Unternehmen gründen und dich in der Bootsbau- oder Reparaturbranche selbstständig machen.
Eine weitere interessante Option ist eine Weiterbildung zum/zur Techniker:in, zum Beispiel in den Bereichen Holztechnik oder Schiffbautechnik. Hier vertiefst du dein Wissen in spezialisierten Bereichen und kannst in der Entwicklung von neuen Bootskonstruktionen oder innovativen Fertigungstechniken tätig werden. Techniker:innen haben die Möglichkeit, in leitenden Positionen zu arbeiten oder sich auf Forschung und Entwicklung zu konzentrieren.
Auch ein Studium in Schiffs- und Meerestechnik stellt eine spannende Option für angehende Bootsbauer:innen dar. Damit eröffnen sich dir nicht nur neue berufliche Perspektiven im internationalen Kontext, sondern auch in der Forschung und Entwicklung von neuen maritimen Technologien und umweltfreundlichen Bootsbauweisen.
Zusätzlich bieten viele Unternehmen in der Bootsbauindustrie die Möglichkeit, sich auf spezialisierte Bereiche wie den Reparaturservice, die Yachtveredelung oder den Schiffsmechanik-Bereich zu fokussieren, was ebenfalls weitere berufliche Perspektiven bietet.
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